Segel Nostalgie 2024
16/05/24 15:03
Segelnostalgie 2024 – Friedl Memorial
Wenn der Wiener Yacht Club alle 2 Jahre zur Segelnostalgie ruft, dann kommen die Holzboote aus allen Scheunen und Winterlager gekrochen und verwandeln den Club an diesen Tagen mit einem Schlag in einen Ort, der eine Zeitreise in vergangene Tage vollzieht.
Wer einmal die kleine schrebergartenähnliche Pforte der Clubanlage an der Oberen Alten Donau durchritten hat, wird als Teil einer Seglerfamilie absorbiert, wo die unterschiedlichsten Charaktere in völligem Einklang eine stegreifbühnenartige Vorstellung über 2 Tage hindurch ablaufen lassen. Umgeben von fröhlich, erhellten Gesichtern werden gemeinsam Boote aufgeriggt und zu Wasser gelassen, kulinarische Köstlichkeiten angeboten, Frotzeleien ausgetauscht, Geschichten erzählt und belauscht, Erinnerungen aufgefrischt und natürlich wird auch gesegelt.
Sobald die Segler mit ihren alten Segelbooten, manche bereits über 100 Jahre alt (also, gemeint die Boote natürlich), das Land verlassen haben, kippt das Verhaltensmuster unausweichlich auf Wettkampfmodus. Gekennzeichnet durch eine gewollte Angespanntheit, die sich aber keiner anmerken lassen will. Solch eine Regattawettfahrt auf der Alten Donau sieht in der Regel aufgrund der Größe des Gewässers und des verhaltensoriginellen Windes für den Betrachter so aus, als würden sich die Teilnehmer durch ihre vielen Manöver eher in Trance segeln wollen, als eine Wettfahrt zu gewinnen.
Wenn nach all dem Ausgetobe auf dem Wasser die Segler am Abend wieder bei feierlichem Eß- und Trinkgelage beisammensitzen, jazzmusizierende Freunde zu Ihren Instrumenten greifen, dann wird man von einer Vertrautheit übermannt, welche in diesem Verein nun über ein Jahrhundert aufgebaut und gepflegt wurde, und das von zahlreichen Seglern, so wie Wolfgang Friedl einer war, dem diese Regatta gewidmet sei.
So wie der Zauber dieser Veranstaltung an diesen Ort gekommen war, verschwindet er am Sonntag wieder schleichend. Und zurück bleibt ein unscheinbarer Ort, der geduldig darauf warten kann, wenn er mit seiner Magie wieder zeigen will, wo künftige Erinnerungen geschrieben werden.
a.vl.
Gesamtergebnis: Link
Bildergalerie: Link
Wenn der Wiener Yacht Club alle 2 Jahre zur Segelnostalgie ruft, dann kommen die Holzboote aus allen Scheunen und Winterlager gekrochen und verwandeln den Club an diesen Tagen mit einem Schlag in einen Ort, der eine Zeitreise in vergangene Tage vollzieht.
Wer einmal die kleine schrebergartenähnliche Pforte der Clubanlage an der Oberen Alten Donau durchritten hat, wird als Teil einer Seglerfamilie absorbiert, wo die unterschiedlichsten Charaktere in völligem Einklang eine stegreifbühnenartige Vorstellung über 2 Tage hindurch ablaufen lassen. Umgeben von fröhlich, erhellten Gesichtern werden gemeinsam Boote aufgeriggt und zu Wasser gelassen, kulinarische Köstlichkeiten angeboten, Frotzeleien ausgetauscht, Geschichten erzählt und belauscht, Erinnerungen aufgefrischt und natürlich wird auch gesegelt.
Sobald die Segler mit ihren alten Segelbooten, manche bereits über 100 Jahre alt (also, gemeint die Boote natürlich), das Land verlassen haben, kippt das Verhaltensmuster unausweichlich auf Wettkampfmodus. Gekennzeichnet durch eine gewollte Angespanntheit, die sich aber keiner anmerken lassen will. Solch eine Regattawettfahrt auf der Alten Donau sieht in der Regel aufgrund der Größe des Gewässers und des verhaltensoriginellen Windes für den Betrachter so aus, als würden sich die Teilnehmer durch ihre vielen Manöver eher in Trance segeln wollen, als eine Wettfahrt zu gewinnen.
Wenn nach all dem Ausgetobe auf dem Wasser die Segler am Abend wieder bei feierlichem Eß- und Trinkgelage beisammensitzen, jazzmusizierende Freunde zu Ihren Instrumenten greifen, dann wird man von einer Vertrautheit übermannt, welche in diesem Verein nun über ein Jahrhundert aufgebaut und gepflegt wurde, und das von zahlreichen Seglern, so wie Wolfgang Friedl einer war, dem diese Regatta gewidmet sei.
So wie der Zauber dieser Veranstaltung an diesen Ort gekommen war, verschwindet er am Sonntag wieder schleichend. Und zurück bleibt ein unscheinbarer Ort, der geduldig darauf warten kann, wenn er mit seiner Magie wieder zeigen will, wo künftige Erinnerungen geschrieben werden.
a.vl.
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