June 2018
Zehn WYC Finn Segler bei der Staatsmeisterschaft am Wolfgangsee
28/06/18 10:39
Bericht vom UYC Wolfgangsee:
Doppelsieg für den UYC Wolfgangsee bei der Finn-Staatsmeisterschaft 2018 am Wolfgangsee - Olympiacrack Florian Raudaschl holt Gold, Michael Luschan Silber.
Die Bedingungen waren herausfordernd und das Startfeld beachtlich. Rekordverdächtige 73 Finnsegler (aus 4 Nationen) matchten sich vom 22.-24.6.2018 vor St.Gilgen um die Österreichische Staatsmeisterschaft der olympischen Finnklasse. Gleich am Eröffnungstag trennte sich bei starken Westwinden (bis 6 Bft) die sprichwörtliche "Spreu vom Weizen".
Starke Böen, überraschende Winddreher und jede Menge Körpereinsatz waren für manchen Segler zu viel des Guten. Rund die Hälfte des Feldes musste w.o. geben, verpasste die Ziellinie oder kehrte frühzeitig in den Hafen zurück.
Es war die Zeit für die Routiniers der Szene, allen voran Florian Raudaschl (UYC Wolfgangsee), die unter diesen selektiven Bedingungen den Ton angaben. Raudaschl hatte seinen Finn stets im Griff eröffnete den ersten Wettfahrtag mit 2 Wettfahrtsiegen und einem zweiten Platz in der 3. Wettfahrt. Diese gewann mit Uli Breuer ebenfalls ein erfahrener Finnsegler.
Der Deutsche Breuer, einer der besten deutschen Finnsegler, Mitglied des Nationalteams, war der Einzige, der Raudaschl richtig fordern konnte und stets auf Augenhöhe agierte.
Am Samstag wehte der Wind schwächer, aber weiter ordentlich und ermöglichte wieder die Teilnahme des restlichen Feldes. 3 weitere schöne, aber schwierige Wettfahrten kamen in die Wertung. Florian Raudaschl segelte mit den Plätzen 2-3-1 weiter souverän stark, genauso wie sein deutscher Counterpart Breuer mit 3-1-2.
Das Zwischenergebnis nach dem zweiten Tag war - mangels Wind am Schlusstag - dann auch das knappe Endergebnis: Florian Raudaschl gewinnt mit einen Gesamtscore von 7 Punkten das "Finnduell", erneut die Österreichische Staatsmeisterschaft und verteidigt seinen Titel aus dem Vorjahr. Nur ein Punkt dahinter und Platz 2 für den Deutschen Uli Breuer. Bemerkenswert die konstant starke Leistung beiden Finnroutiniers, die bei einem Starterfeld von 73 Finnseglern! je einen 3.Platz (als schlechtes Resultat) streichen konnten. Platz 3 ging ebenfalls an einen Finnroutinier vom UYC Wolfgangsee.
Michael Luschan, als Finnsegler ebenfalls bereits mit olympischen Ehren bedacht, segelte ebenfalls gewohnt stark, gewann eine Wettfahrt und sicherte sich als zweitbester Österreicher Staatsmeisterschafts-SILBER. Bronze für Gerhard Weinreich (UYC Neufeldersee /Gesamtfünfter 5).
Fotos:
Raudaschl (AUT3)
Jede Menge Wind forderte die Finnsegler
Raudaschl (AUT3( im Kampf mit Breuer (GER707)
Luschan (vorne, nach Bronze im Vorjahr) diesmal mit SILBER
Ergebnisliste: http://www.uyc-wolfgangsee.at/…/results/results_finn2018.pdf
Doppelsieg für den UYC Wolfgangsee bei der Finn-Staatsmeisterschaft 2018 am Wolfgangsee - Olympiacrack Florian Raudaschl holt Gold, Michael Luschan Silber.
Die Bedingungen waren herausfordernd und das Startfeld beachtlich. Rekordverdächtige 73 Finnsegler (aus 4 Nationen) matchten sich vom 22.-24.6.2018 vor St.Gilgen um die Österreichische Staatsmeisterschaft der olympischen Finnklasse. Gleich am Eröffnungstag trennte sich bei starken Westwinden (bis 6 Bft) die sprichwörtliche "Spreu vom Weizen".
Starke Böen, überraschende Winddreher und jede Menge Körpereinsatz waren für manchen Segler zu viel des Guten. Rund die Hälfte des Feldes musste w.o. geben, verpasste die Ziellinie oder kehrte frühzeitig in den Hafen zurück.
Es war die Zeit für die Routiniers der Szene, allen voran Florian Raudaschl (UYC Wolfgangsee), die unter diesen selektiven Bedingungen den Ton angaben. Raudaschl hatte seinen Finn stets im Griff eröffnete den ersten Wettfahrtag mit 2 Wettfahrtsiegen und einem zweiten Platz in der 3. Wettfahrt. Diese gewann mit Uli Breuer ebenfalls ein erfahrener Finnsegler.
Der Deutsche Breuer, einer der besten deutschen Finnsegler, Mitglied des Nationalteams, war der Einzige, der Raudaschl richtig fordern konnte und stets auf Augenhöhe agierte.
Am Samstag wehte der Wind schwächer, aber weiter ordentlich und ermöglichte wieder die Teilnahme des restlichen Feldes. 3 weitere schöne, aber schwierige Wettfahrten kamen in die Wertung. Florian Raudaschl segelte mit den Plätzen 2-3-1 weiter souverän stark, genauso wie sein deutscher Counterpart Breuer mit 3-1-2.
Das Zwischenergebnis nach dem zweiten Tag war - mangels Wind am Schlusstag - dann auch das knappe Endergebnis: Florian Raudaschl gewinnt mit einen Gesamtscore von 7 Punkten das "Finnduell", erneut die Österreichische Staatsmeisterschaft und verteidigt seinen Titel aus dem Vorjahr. Nur ein Punkt dahinter und Platz 2 für den Deutschen Uli Breuer. Bemerkenswert die konstant starke Leistung beiden Finnroutiniers, die bei einem Starterfeld von 73 Finnseglern! je einen 3.Platz (als schlechtes Resultat) streichen konnten. Platz 3 ging ebenfalls an einen Finnroutinier vom UYC Wolfgangsee.
Michael Luschan, als Finnsegler ebenfalls bereits mit olympischen Ehren bedacht, segelte ebenfalls gewohnt stark, gewann eine Wettfahrt und sicherte sich als zweitbester Österreicher Staatsmeisterschafts-SILBER. Bronze für Gerhard Weinreich (UYC Neufeldersee /Gesamtfünfter 5).
Fotos:
Raudaschl (AUT3)
Jede Menge Wind forderte die Finnsegler
Raudaschl (AUT3( im Kampf mit Breuer (GER707)
Luschan (vorne, nach Bronze im Vorjahr) diesmal mit SILBER
Ergebnisliste: http://www.uyc-wolfgangsee.at/…/results/results_finn2018.pdf
Erlebnisbericht Finn World Masters 2018
05/06/18 17:26
Erlebnisbericht von den Finn World Masters in El Balis, Spanien
Sozusagen der seglerische Gegenentwurf zu unserer geliebten Alten Donau....352 Boote starten bei einer Regatta!
Als Vertreter des Wiener Yacht Club war dieses Jahr Bernd Rohlfs vor Ort in El Balis (30km nördlich Barcelona). Und ich war beeindruckt von einer phantastischen Organisation, bei der zu keinem Zeitpunkt irgendwie Probleme durch die immense Anzahl von Teilnehmern spürbar waren. Weder an Land noch auf dem Wasser.
Dennoch ist es für den Segler von der Alten Donau ein Erlebnis und eine Herausforderung in einem Feld dieser Größe zu regattieren. Obwohl wir auf 4 Flotten (je 88 Boote) in 2 separaten Race Areas mit inner und outer Loop aufgeteilt wurden. Allein die Startlinie dürfte ca, 800 Meter lang gewesen sein. Die Bilder vermitteln vielleicht einen Eindruck.
Leider ließ der Wind auf sich warten. Von den 5 geplanten Segeltagen konnte nur am Tag 3 bei einem leichten Seebriserl und am Tag 5 bei mittlerem NO-Wind und munteren Wellen gesegelt werden. So standen dann am Ende nur 5 statt wie geplant 10 Wettfahrten zu Buche.
AUT war insgesamt mit Tina Sperl, Bernd Moser, Gerhard Weinreich, Michael Gubi, Gerald Raschke, Thomas Müller Uri, Gotthard Lipfert, Erich Scherzer und dem Schreiberling repräsentativ vertreten.
Verdient gewonnen hat der Altmeister Jose Luis Doreste (ESP). Als ehemaliger Starboot- und Finn-Weltmeister sowie Finn-Olympiasieger (Seoul 1988) aber keine wirkliche Überraschung, Die war eher der Zweite, Antonio Poncell aus Chile. Auch der Dritte Giacomo Giovanelli (ITA) war schon einmal - in Kavala 2015- am Stockerl. Dahinter folgt ein Kunterbunt, das auch von einem gewissen Favoritensterben geprägt war.
Meine persönliche Hoffnung auf ein zweistelliges Ergebnis hat sich leider nicht ganz erfüllt. Die Leistungsdichte ist enorm und wenn man mit 10 Booten gleichzeitig ins Lee Gate kommt, dann kann schon ein kleiner Fehler viele Plätze kosten. Am Ende hat es aber mit Platz 164 immerhin für die vordere Hälfte gereicht.
Nicht missen möchte ich das Gesamterlebnis und bin fest entschlossen wenn irgend möglich auch bei zukünftigen World Masters anzutreten. Die anderen WYC Finn Segler kann ich nur ermutigen, es ist die Reise wert.
Bernd Rohlfs - AUT 6
Die Gesamtergebnis Liste findet man hier: http://sailing.org.es/ao/results/fwm2018/rWhite_5.html?k5
Wer Fotos schauen will kann sich hier beschäftigen: https://www.flickr.com/photos/finnclassphotos/
Sozusagen der seglerische Gegenentwurf zu unserer geliebten Alten Donau....352 Boote starten bei einer Regatta!
Als Vertreter des Wiener Yacht Club war dieses Jahr Bernd Rohlfs vor Ort in El Balis (30km nördlich Barcelona). Und ich war beeindruckt von einer phantastischen Organisation, bei der zu keinem Zeitpunkt irgendwie Probleme durch die immense Anzahl von Teilnehmern spürbar waren. Weder an Land noch auf dem Wasser.
Dennoch ist es für den Segler von der Alten Donau ein Erlebnis und eine Herausforderung in einem Feld dieser Größe zu regattieren. Obwohl wir auf 4 Flotten (je 88 Boote) in 2 separaten Race Areas mit inner und outer Loop aufgeteilt wurden. Allein die Startlinie dürfte ca, 800 Meter lang gewesen sein. Die Bilder vermitteln vielleicht einen Eindruck.
Leider ließ der Wind auf sich warten. Von den 5 geplanten Segeltagen konnte nur am Tag 3 bei einem leichten Seebriserl und am Tag 5 bei mittlerem NO-Wind und munteren Wellen gesegelt werden. So standen dann am Ende nur 5 statt wie geplant 10 Wettfahrten zu Buche.
AUT war insgesamt mit Tina Sperl, Bernd Moser, Gerhard Weinreich, Michael Gubi, Gerald Raschke, Thomas Müller Uri, Gotthard Lipfert, Erich Scherzer und dem Schreiberling repräsentativ vertreten.
Verdient gewonnen hat der Altmeister Jose Luis Doreste (ESP). Als ehemaliger Starboot- und Finn-Weltmeister sowie Finn-Olympiasieger (Seoul 1988) aber keine wirkliche Überraschung, Die war eher der Zweite, Antonio Poncell aus Chile. Auch der Dritte Giacomo Giovanelli (ITA) war schon einmal - in Kavala 2015- am Stockerl. Dahinter folgt ein Kunterbunt, das auch von einem gewissen Favoritensterben geprägt war.
Meine persönliche Hoffnung auf ein zweistelliges Ergebnis hat sich leider nicht ganz erfüllt. Die Leistungsdichte ist enorm und wenn man mit 10 Booten gleichzeitig ins Lee Gate kommt, dann kann schon ein kleiner Fehler viele Plätze kosten. Am Ende hat es aber mit Platz 164 immerhin für die vordere Hälfte gereicht.
Nicht missen möchte ich das Gesamterlebnis und bin fest entschlossen wenn irgend möglich auch bei zukünftigen World Masters anzutreten. Die anderen WYC Finn Segler kann ich nur ermutigen, es ist die Reise wert.
Bernd Rohlfs - AUT 6
Die Gesamtergebnis Liste findet man hier: http://sailing.org.es/ao/results/fwm2018/rWhite_5.html?k5
Wer Fotos schauen will kann sich hier beschäftigen: https://www.flickr.com/photos/finnclassphotos/
Segelnostalgie 2018
04/06/18 09:18
Erfolgreiche „ Segelnostalgie 2018“
Etwas früher als in den Vorjahren fanden sich heuer 26 Oldtimerboote zur 9. Segelnostalgie im WYC ein – angesichts der Wasserpflanzensituation an der Alten Donau eine richtige Entscheidung. Zwar gabs am Samstag Flaute, aber die Aussicht auf das traditionelle Spanferkel am Abend, Freibier aus der Werft G.Friedl (wir danken dem Sponsor !) und die zwischenzeitig angebotenen Jausenschmankerln ließen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in relaxter Stimmung den abendlichen Seglerschmaus mit Jazz vom Feinsten erwarten.
Am nächsten Tag gabs Wind, der 2 Wettfahrten ermöglichte, so daß auch die sportliche Komponente nicht zu kurz kam. Neben den nautischen Fähigkeiten war diesmal die Kunst, Schwert und Ruder von Wasserpflanzen freizuhalten, besonders gefragt, da die Verkrautung des Gewässers schon sehr fortgeschritten war.
Stärkste Klasse war die O-Jolle mit 9 gemeldeten Booten, gefolgt von je 4 Klassik-Piraten und 10qm-Rennjollen. Für die 3 Klassen gabs auch eine eigene Wertung.
Zu der mehr als 100-jährigen „Pirano“ gesellten sich noch ein 5erl von 1924, eine Ness-Yawl, eine Kotik (Kugelspitz), ein Zugvogel, 2 OK-Jollen, eine 15qm Rennjolle und als besonderes Schmankerl eine in Wien gebaute Replika eines schwedischen Bootes aus der Renaissance – natürlich mit schwedischer Crew.
Auffallend hoch der Anteil der weiblichen Teilnehmer – 13 Damen an der Pinne oder der Vorschot !
Teilnehmer aus 11 verschiedenen Clubs zeigen, wie breit aufgestellt die Segelnostalgie mittlerweile ist.
Die Siegerehrung sah als Gesamtsieger und 1. der O-Jollen Horst Kaiblinger (WYC), gefolgt von Wolfgang Weg (WYC) und Herbert Böhm (SCAMS)
Bei den 10ern siegte Roswitha Beranek (WYC)/Judith Franzmair (UYCMo), bei den Piraten Helmut Seifert(WYC)/Vincent Vlasaty (UYCMo).
Allgemeiner Tenor aller Teilnehmer – in 2 Jahren sehen wir uns wieder !!!
Etwas früher als in den Vorjahren fanden sich heuer 26 Oldtimerboote zur 9. Segelnostalgie im WYC ein – angesichts der Wasserpflanzensituation an der Alten Donau eine richtige Entscheidung. Zwar gabs am Samstag Flaute, aber die Aussicht auf das traditionelle Spanferkel am Abend, Freibier aus der Werft G.Friedl (wir danken dem Sponsor !) und die zwischenzeitig angebotenen Jausenschmankerln ließen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in relaxter Stimmung den abendlichen Seglerschmaus mit Jazz vom Feinsten erwarten.
Am nächsten Tag gabs Wind, der 2 Wettfahrten ermöglichte, so daß auch die sportliche Komponente nicht zu kurz kam. Neben den nautischen Fähigkeiten war diesmal die Kunst, Schwert und Ruder von Wasserpflanzen freizuhalten, besonders gefragt, da die Verkrautung des Gewässers schon sehr fortgeschritten war.
Stärkste Klasse war die O-Jolle mit 9 gemeldeten Booten, gefolgt von je 4 Klassik-Piraten und 10qm-Rennjollen. Für die 3 Klassen gabs auch eine eigene Wertung.
Zu der mehr als 100-jährigen „Pirano“ gesellten sich noch ein 5erl von 1924, eine Ness-Yawl, eine Kotik (Kugelspitz), ein Zugvogel, 2 OK-Jollen, eine 15qm Rennjolle und als besonderes Schmankerl eine in Wien gebaute Replika eines schwedischen Bootes aus der Renaissance – natürlich mit schwedischer Crew.
Auffallend hoch der Anteil der weiblichen Teilnehmer – 13 Damen an der Pinne oder der Vorschot !
Teilnehmer aus 11 verschiedenen Clubs zeigen, wie breit aufgestellt die Segelnostalgie mittlerweile ist.
Die Siegerehrung sah als Gesamtsieger und 1. der O-Jollen Horst Kaiblinger (WYC), gefolgt von Wolfgang Weg (WYC) und Herbert Böhm (SCAMS)
Bei den 10ern siegte Roswitha Beranek (WYC)/Judith Franzmair (UYCMo), bei den Piraten Helmut Seifert(WYC)/Vincent Vlasaty (UYCMo).
Allgemeiner Tenor aller Teilnehmer – in 2 Jahren sehen wir uns wieder !!!